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Fuckup-Geschichten

Den Krieg gegen die Drogen verlieren: die therapeutische Verwendung von LSD, Ketamin, MDMA und Psilocybin

Das Scheitern des Krieges gegen die Drogen kam für niemanden überraschend, am wenigsten für die Wissenschaftler im Bereich der psychischen Gesundheit.

von:
Raquel Rojas
Die therapeutische Verwendung von LSD, Ketamin, MDMA und Psilocybin

Anlässlich des Tags des Fahrrads (19. April), der als einer der wichtigsten wissenschaftlichen Durchbrüche in die Geschichte einging, weil Albert Hoffman 24 Mal scheiterte und erst beim 25. Versuch erfolgreich war, möchten wir mit Ihnen unsere Analyse eines anderen epischen Scheiterns teilen: des Kriegs gegen Drogen.

Wie hat dieser "Krieg gegen die Drogen" begonnen und warum behaupten wir, er sei beendet? Lassen Sie uns zunächst eine Reise in die Vergangenheit machen, ja?

Die Ursprünge des Krieges gegen die Drogen

Der weltweite "Krieg gegen Drogen" ist wie der Freund, der es gut meint, aber am Ende mehr schadet als nützt. Alles begann Mitte des 20. Jahrhunderts, als Regierungen auf der ganzen Welt beschlossen, gegen den Drogenkonsum vorzugehen, weil sie dachten, sie könnten soziale Probleme durch Verbote lösen. Der Ursprung? Nun, sagen wir einfach, es war eine Mischung aus moralischer Panik, politischem Getue und einer Prise Rassismus.

Die Hauptziele dieses Krieges bestanden darin, den Drogenkonsum auszurotten, die Kriminalität zu verringern und die Welt sicherer zu machen. Klingt edel, nicht wahr? Aber hier ist der Haken: Es ging nach hinten los! Anstatt das Problem zu lösen, schuf er einen lukrativen Schwarzmarkt, fachte die Gewalt an und führte zu Masseninhaftierungen, von denen vor allem marginalisierte Bevölkerungsgruppen betroffen waren. Die Gesellschaft litt darunter, Familien wurden auseinandergerissen, Menschen stigmatisiert und grundlegende Menschenrechte mit Füßen getreten.

Die Kosten des Krieges gegen die Drogen

Wirtschaftlich gesehen ist der Krieg gegen die Drogen zu einer Einnahmequelle für die Strafverfolgungsbehörden, Pharmaunternehmen und sogar Kartelle geworden. Es ist ein endloser Kreislauf des Profits auf Kosten von Menschenleben. 

Statistiken zeigen die drastischen Auswirkungen des Krieges gegen Drogen in den Vereinigten Staaten:

Die Vereinigten Staaten haben eine der höchsten Inhaftierungsraten der Welt, wovon ein großer Teil auf Drogendelikte zurückzuführen ist.

Die öffentlichen Ausgaben für die Drogenbekämpfung und die Inhaftierung sind in die Höhe geschnellt, wodurch Mittel von Bildungs-, Gesundheits- und Sozialprogrammen abgezogen wurden. 

Was die anderen Regionen betrifft:

Der Ruf nach Reformen, Entkriminalisierung und Strategien zur Schadensbegrenzung wird immer lauter, um von strafenden Maßnahmen zu mitfühlenden Ansätzen überzugehen und Drogenprobleme mit Einfühlungsvermögen und Verständnis anzugehen.

Gründe für das Scheitern des Krieges gegen die Drogen

Einer der Hauptgründe für diesen kolossalen Misserfolg ist die Schaffung eines modischen Schwarzmarktes. Die Prohibition machte Drogen so modern wie Avocado-Toast beim Brunch. Das Ergebnis? Mehr Nachfrage, mehr Dealer, mehr Probleme. Vor allem, wenn junge Menschen im globalen Süden von ihrer Regierung entrechtet werden, keine Zukunft für sich sehen und ihnen keine andere Wahl bleibt, als sich einem Kartell anzuschließen.

Und dann ist da noch die Gewalt. Es ist wie die Nachwehen eines schlechten Actionfilms, der nie endet. Der Krieg gegen die Drogen hat die Konflikte verschärft, die Kartelle bis an die Zähne bewaffnet und die Stadtviertel in Kriegsgebiete verwandelt. Ein Hoch auf die unbeabsichtigten Folgen, nicht wahr?

Oh, und vergessen wir nicht die Behandlung. Während die Bestrafung der Star der Show war, trat die Behandlung in den Hintergrund, wie das vergessene Gewürz im Kühlschrank. Die mangelnde Aufmerksamkeit für die Unterstützung derjenigen, die mit der Sucht zu kämpfen haben, machte die Situation nur noch schlimmer.

Es ist Zeit für ein neues Drehbuch, das auf Mitgefühl, Schadensbegrenzung und echten Lösungen beruht. Lassen wir das altmodische Handbuch hinter uns und wählen wir einen neuen Ansatz, der *wirklich* etwas bewirkt.

Was sind Psychedelika und warum wurden sie stigmatisiert?

Psychedelika sind eine Klasse psychoaktiver Substanzen, die Wahrnehmung, Stimmung und kognitive Prozesse verändern und tiefgreifende Bewusstseinsveränderungen hervorrufen. Jetzt fragen Sie sich vielleicht: Warum haben einige Substanzen einen schlechteren Ruf als andere, oder warum werden sie alle als gleich "schädlich" angesehen?

Stellen Sie sich Folgendes vor: Ein Haufen spießiger Anzugträger wurde damals von der Art und Weise verrückt gemacht, wie Psychedelika die Realität erschütterten und die Menschen dazu brachten, das System in Frage zu stellen. Sie konnten es nicht ertragen, dass Menschen Fragen stellten und den Status quo bedrohten, also bezeichneten sie sie als "gefährlich".

Psychedelika wurden zum schwarzen Schaf der Drogenfamilie, das mit Hippies, gegenkulturellen Bewegungen und psychedelischen Rockkonzerten in Verbindung gebracht wurde. Missverstanden und falsch dargestellt, erhielten Psychedelika einen schlechten Ruf , der sich wie Kaugummi an einem Schuh festsetzte.

Wenn wir von Psychedelika sprechen, meinen wir Substanzen wie MDMA, LSD, Psilocybin (Zauberpilz) und Ketamin. Diese Drogen sind die Rebellen der pharmazeutischen Welt, bekannt für ihre bewusstseinsverändernde und bewusstseinserweiternde Wirkung.

Die Zeiten ändern sich. Die Wissenschaft entdeckt das therapeutische Potenzial von Psychedelika für die psychische Gesundheit, die Suchtbehandlung und die spirituelle Erkundung wieder, also lassen Sie uns ein wenig tiefer graben.

Die historische Verwendung von MDMA, LSD, Psilocybin und Ketamin

Psychedelika gibt es schon länger als die verstaubte Schallplatte auf dem Dachboden Ihres Großvaters. In der Vergangenheit nutzten alte Zivilisationen Psychedelika für Rituale, Erleuchtung und die Verbindung mit der Natur.

Im 20. Jahrhundert gelangten diese bewusstseinsverändernden Substanzen in den Mainstream und lösten eine kulturelle Revolution aus, die die Gesellschaft erschütterte.

Von den psychedelischen 60er Jahren bis zur Rave- und Clubkultur der 90er Jahre des 21. Jahrhunderts wurden MDMA, LSD, Psilocybin und Ketamin zu Synonymen für die Möglichkeit, sich jenseits der Äußerlichkeiten zu verbinden und dieser kapitalistischen Hölle zu entkommen.

Aber halt, es gibt noch mehr! In den letzten Jahren haben diese einst gemiedenen Substanzen ein Comeback im therapeutischen Bereich erlebt. Forscher entdecken ihr Potenzial wieder, Traumata zu heilen, Ängste zu lindern und die verborgenen Geheimnisse des Geistes zu entschlüsseln. Es ist wie eine psychedelische Renaissance, die alte Weisheiten mit moderner Wissenschaft verbindet und so die psychische Gesundheitspflege revolutioniert.

Die Wissenschaft hinter der psychedelisch unterstützten Therapie

Die psychedelisch unterstützte Psychotherapie ist nicht über Nacht entstanden, sondern brodelt schon seit Jahrzehnten im wissenschaftlichen Kessel. Wir alle kennen Albert Hoffman, aber einer der Pioniere auf diesem Gebiet war Dr. Stanislav Grof, dessen Forschungen in den 1950er und 1960er Jahren den Grundstein für den Einsatz von Psychedelika in therapeutischen Kontexten legten. Grof untersuchte in seiner Arbeit das Potenzial von LSD zur Behandlung einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen.

Eine weitere bemerkenswerte Studie von Mithoefer et al. aus dem Jahr 2019 untersuchte den Einsatz von MDMA-unterstützter Therapie bei posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) mit bemerkenswerten Ergebnissen. Die Studie unterstrich die Wirksamkeit von MDMA bei der Erleichterung der emotionalen Verarbeitung und der Verringerung von PTBS-Symptomen.

In den letzten Jahren haben sich die Studien wie ein psychedelisches Bücherregal angehäuft. Im Jahr 2016 untersuchte eine Studie von Carhart-Harris et al. die antidepressive Wirkung von Psilocybin bei behandlungsresistenten Depressionen und zeigte vielversprechende Ergebnisse, die neue Wege für die psychedelische Therapie eröffnen.

Neuere Forschungsarbeiten, wie eine Studie von Palhano-Fontes et al. aus dem Jahr 2019, untersuchten das therapeutische Potenzial von Ayahuasca, einem DMT-haltigen psychedelischen Gebräu, zur Behandlung von Depressionen. Die Studie beleuchtete die antidepressiven Wirkungen und die neuronalen Mechanismen, die der Ayahuasca-Therapie zugrunde liegen.

Diese und viele andere Studien haben dazu beigetragen, dass es immer mehr Belege für den Nutzen der psychedelischen Therapie für die psychische Gesundheit gibt. Von der Behandlung von Depressionen und posttraumatischen Belastungsstörungen bis hin zur Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens und der Förderung des persönlichen Wachstums erweisen sich psychedelische Substanzen als wirksame Instrumente im therapeutischen Werkzeugkasten, die mit jeder innovativen Studie die Landschaft der psychischen Gesundheitsversorgung neu gestalten.

Vorteile der psychedelisch unterstützten Therapie

Psychedelische Substanzen haben vielversprechende Vorteile für die Therapie der psychischen Gesundheit gezeigt und neue Perspektiven und Forschungsrichtungen auf diesem Gebiet eröffnet. Im Folgenden werden einige wichtige Punkte genannt, die ihr Potenzial hervorheben:

Therapeutische Verwendung von MDMA für die psychische Gesundheit

In therapeutischen Einrichtungen wird MDMA in einem kontrollierten Umfeld unter der Leitung von qualifizierten Fachleuten verabreicht. 

Die Substanz wirkt, indem sie die Konzentration von Neurotransmittern wie Serotonin, Oxytocin und Dopamin erhöht und so Gefühle von Vertrauen, Empathie und emotionaler Offenheit fördert. Dieser neurochemische Cocktail schafft einen sicheren Raum, in dem Menschen traumatische Erinnerungen und Gefühle erforschen und verarbeiten können.

Eine Studie von Feduccia et al. aus dem Jahr 2019 untersuchte die Sicherheit und Wirksamkeit der MDMA-unterstützten Therapie bei Angstzuständen im Zusammenhang mit lebensbedrohlichen Krankheiten. Die Studie unterstrich die positiven Auswirkungen der MDMA-Therapie auf die Verringerung von Ängsten und die Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens bei Patienten, die mit den Herausforderungen des Lebensendes konfrontiert sind.

Eine weitere Studie von Mitchell et al. (2021) untersuchte ebenfalls den Einsatz von MDMA-unterstützter Therapie bei PTBS und zeigte eine signifikante Verringerung der Symptome und eine verbesserte emotionale Regulation bei den Teilnehmern.

Darüber hinaus untersuchte eine Studie von Garcia-Romeu et al. (2022) im Journal of Clinical Psychopharmacology die Sicherheit und Wirksamkeit der MDMA-unterstützten Therapie bei sozialer Angststörung. Die Ergebnisse unterstrichen die positiven Auswirkungen der MDMA-Therapie auf soziale Angstsymptome und zwischenmenschliche Beziehungen.

Diese jüngsten Studien unterstreichen das therapeutische Potenzial von MDMA bei der Behandlung von PTBS und Angststörungen und zeigen, dass es die Heilung erleichtern, die emotionale Belastbarkeit verbessern und das allgemeine Wohlbefinden steigern kann. Mit jeder Studie festigt MDMA seine Position als wertvolles Instrument im Werkzeugkasten der psychischen Gesundheit und bietet denjenigen, die es brauchen, Hoffnung und Heilung.

Therapeutische Verwendung von LSD für die psychische Gesundheit

Wenden wir uns nun dem LSD zu, dem besten unter den Psychedelika. Von den 1950er bis zu den 1970er Jahren wurden die Auswirkungen von LSD auf Verhalten, Persönlichkeit und psychiatrische Symptome von Störungen wie Angst, Depression und Sucht untersucht. Obwohl diese Studien nicht den modernen Standards entsprachen, ist das Interesse an der LSD-Forschung wegen seines therapeutischen Potenzials in der Psychiatrie nach mehreren Jahrzehnten wieder erwacht.

In einer Studie von Fuentes et al. (2020) wurde das Potenzial von LSD als therapeutisches Mittel in der Psychiatrie hervorgehoben, wobei der Schwerpunkt auf seiner Wirksamkeit bei der Behandlung von Alkoholismus lag. Sie untersuchte auch die historische Verwendung von LSD bei verschiedenen psychiatrischen Störungen wie Angst, Depression und Sucht.

Eine weitere Studie von De Gregorio et al. (2020) untersuchte die Auswirkungen von LSD auf die Konnektivität des Gehirns und die Stimmungsregulation. Die Studie zeigte Veränderungen in den Konnektivitätsmustern des Gehirns und Stimmungsschwankungen nach der Verabreichung von LSD.

Insgesamt deuten die Forschungsergebnisse darauf hin, dass LSD die Konnektivitätsmuster des Gehirns verändert, was zu mehr Kreativität und Introspektion führt. Es ist wie ein Gehirntraining, das die neuronalen Bahnen neu konfiguriert und neue Perspektiven auf alte Probleme eröffnet.

Therapeutische Verwendung von Psilocybin für die psychische Gesundheit

Psilocybin, die mystische Substanz in den Magic Mushrooms, wirkt auf die Serotoninrezeptoren des Gehirns und führt zu tiefgreifenden mystischen Erfahrungen und der Auflösung des Egos. Diese Reise in die inneren Bereiche kann Menschen helfen, sich von negativen Denkmustern zu befreien, einen Sinn zu finden und sich mit ihrem inneren Selbst zu verbinden.

Psilocybin wird auch seit Jahrhunderten von verschiedenen Zivilisationen für spirituelle und zeremonielle Zwecke verwendet. Einige der Zivilisationen, von denen bekannt ist, dass sie Psilocybin-haltige Pilze verwendet haben, sind:

  • Mesoamerikanische indigene Kulturen:etwas Text
    • Die Azteken nannten Psilocybin-Pilze "teonanácatl", was "Fleisch der Götter" bedeutet, und verwendeten sie in religiösen Zeremonien, um veränderte Bewusstseinszustände herbeizuführen.
    • Auch bei den alten Maya gab es eine Tradition, Psilocybin-Pilze für spirituelle und religiöse Praktiken zu verwenden. Sie glaubten, dass diese Pilze sie mit der Geisterwelt verbanden und die Kommunikation mit den Göttern erleichterten.

Eine Studie von Davis et al. (2020) untersuchte eine signifikante Verringerung der depressiven Symptome und eine verbesserte Stimmungsregulierung bei den Teilnehmern.

Die Studie "Psilocybin in palliative care" von Whinkin et al. (2023) untersuchte die Verwendung dieser Substanz zur Linderung von Ängsten bei Menschen, die mit Herausforderungen am Lebensende konfrontiert sind, und zeigte vielversprechende Ergebnisse bei der Reduzierung von Ängsten und der Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens.

Eine kürzlich durchgeführte klinische Studie in Australien (Liknaitzky, 2024) untersuchte die Wirksamkeit der Psilocybin-Therapie bei der Behandlung der generalisierten Angststörung und zeigte positive Ergebnisse bei der Verringerung der Angst und der Verbesserung der Lebensqualität.

Diese Studien unterstreichen das Potenzial der Psilocybin-unterstützten Therapie als transformativen Ansatz zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen und bieten neue Wege für die Behandlung von psychischer Gesundheit und emotionalem Wohlbefinden.

Therapeutische Verwendung von Ketamin für die psychische Gesundheit

Und schließlich Ketamin: Bekannt für seine schnell wirkende antidepressive Wirkung, zielt Ketamin auf die Glutamatrezeptoren im Gehirn ab, stellt die synaptischen Verbindungen wieder her und lindert die Symptome von Depressionen und PTBS in Rekordzeit.

Die StudieKetamine Assisted Psychotherapy: A Systematic Narrative Review" (2022) untersuchte die möglichen Synergieeffekte zwischen Ketamin und Psychotherapie zur Aufrechterhaltung der Vorteile bei Schmerzen, psychischen Erkrankungen und Drogenmissbrauch. 

In einer weiteren Studie von Nikolin et al. (2023) wurde bekannt gegeben, dass Ketamin die behördliche Zulassung für die Behandlung von Depressionen erhalten hat und dass Ketamin nach einer großen Studie mit wiederholter Verabreichung auch bei der Behandlung schwerer Depressionen wirksam ist.

Darüber hinaus wird in einer Studie von Johnston et al. (2024) der Einsatz von Ketamin bei der Behandlung mehrerer neuropsychiatrischer Störungen wie Depressionen, bipolaren Störungen, Angststörungen, Substanzkonsumstörungen, Essstörungen sowie bei der Behandlung chronischer Schmerzen erörtert. Die Studie zeigt auch, dass Ketamin die mit mehreren Störungen verbundenen Symptome wie Angst, Anhedonie und Selbstmordgedanken wirksam beeinflusst.

Risiken und Kontroversen bei der therapeutischen Verwendung von Psychedelika

Seien wir ehrlich: Der therapeutische Einsatz von Psychedelika ist mit einer Reihe potenzieller Risiken, Nebenwirkungen und Kontroversen verbunden, die in der wissenschaftlichen und medizinischen Fachwelt heftige Debatten ausgelöst haben. Bei der therapeutischen Verwendung von Substanzen wie MDMA, LSD, Psilocybin und Ketamin gibt es nicht nur Einhörner und Regenbögen, daher sind hier einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Psychologische Anfälligkeit: Psychedelika können tiefgreifende Bewusstseinsveränderungen hervorrufen, die zu intensiven emotionalen Erfahrungen führen, die für einige neurodiverse Personen eine Herausforderung darstellen können. Dies wirft Bedenken hinsichtlich einer möglichen Verschlimmerung bestehender Anfälligkeiten auf.

  • Risiko von Nebenwirkungen: Psychedelika können zu einem vorübergehenden Anstieg von Herzfrequenz, Blutdruck und Körpertemperatur führen. In seltenen Fällen kann es während einer psychedelischen Sitzung zu akuten Angstzuständen, Panikattacken oder psychotischen Reaktionen kommen, was die Bedeutung einer sorgfältigen Untersuchung und Überwachung unterstreicht.

  • Fehlende Langzeitsicherheitsdaten: Obwohl erste Studien vielversprechende Kurzzeitergebnisse gezeigt haben, sind die Langzeiteffekte eines wiederholten Konsums von Psychedelika zu therapeutischen Zwecken noch nicht ausreichend bekannt. Es bleiben Fragen zu den potenziellen Risiken einer längeren Exposition und der Häufigkeit der Einnahme offen.

  • Regulatorische und rechtliche Hindernisse: Das regulatorische Umfeld der psychedelischen Therapie ist komplex, da Substanzen wie MDMA, LSD und Psilocybin in vielen Ländern als "Schedule I"-Drogen eingestuft sind. Dies stellt eine Herausforderung für die Forschung, den Zugang und die klinische Anwendung der psychedelisch unterstützten Therapie dar.

  • Kontroversen in der öffentlichen Wahrnehmung: Die gesellschaftliche Einstellung zu Psychedelika ist sehr unterschiedlich: Einige sehen sie als revolutionäres Instrument für die psychische Gesundheit, während andere Bedenken hinsichtlich Missbrauch, Freizeitkonsum und Sicherheit äußern. Diese gegensätzlichen Sichtweisen tragen zu den aktuellen Debatten über den therapeutischen Einsatz von Psychedelika bei.

In Wissenschaft und Medizin wächst das Interesse an der Erforschung des therapeutischen Potenzials von Psychedelika, wobei die Notwendigkeit strenger Forschung, standardisierter Protokolle und umfassender Sicherheitsmaßnahmen anerkannt wird. 

Wissenschaftler und Angehörige der Gesundheitsberufe sind bestrebt, das Verständnis für Psychedelika als therapeutische Mittel zu vertiefen, wobei sie den potenziellen Nutzen mit der Notwendigkeit von Vorsicht, Aufsicht und ethischen Richtlinien in Einklang bringen, um sichere und wirksame therapeutische Ergebnisse zu gewährleisten.

Zusammenfassend

Die Menschen erkennen das Scheitern dieses Krieges und drängen auf Reformen, Entkriminalisierung und Strategien zur Schadensbegrenzung. Es ist an der Zeit, den Schwerpunkt von Strafe auf Mitgefühl und von Stigmatisierung auf Unterstützung zu verlagern.

Die künftige Forschung auf dem Gebiet der psychedelischen Therapie zielt darauf ab, optimale Dosierungsprotokolle, Langzeitergebnisse, Sicherheitsprofile und Wirkmechanismen dieser Substanzen zu erforschen. Auch die Kombination von Psychedelika mit Psychotherapie und anderen Behandlungsmodalitäten wird untersucht, um ihre Wirksamkeit zu erhöhen.

Angesichts der laufenden klinischen Studien und der Anerkennung als bahnbrechend durch die Aufsichtsbehörden besteht die Möglichkeit, dass psychedelische Therapien in die regulären Gesundheitssysteme integriert werden und innovative und wirksame Behandlungsmöglichkeiten für psychische Störungen bieten.

Insgesamt sind die Vorteile psychedelischer Substanzen in der Psychotherapie vielversprechend und ebnen den Weg für neue Perspektiven, Behandlungsansätze und Forschungsbemühungen, die das Potenzial haben, die psychiatrische Versorgungslandschaft zu verändern.

Lassen Sie uns die Geschichte neu schreiben, aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und eine Zukunft aufbauen, in der wir Drogenprobleme mit Empathie und nicht mit Aggression angehen. Der Krieg gegen die Drogen mag gut gemeint gewesen sein - oder auch nicht -, aber es ist an der Zeit, sich von diesem überholten und schädlichen Ansatz zu verabschieden und den Weg für eine bessere Zukunft der psychischen Gesundheit zu ebnen.

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