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Fail Story: Michaela Forthuber Fuckup Nights München

Michaelas Misserfolg auf der IMAX-Bühne wurde zu einer Lektion in Sachen Lachen, Widerstandsfähigkeit und Selbstvertrauen beim Sprechen in der Öffentlichkeit. Hier erfahren Sie, wie sie es geschafft hat.

von:
Michaela Forthuber
April 10, 2025
Aus Misserfolgen lernen: Michaelas IMAX-Mikrofon-Moment

Wenn die Bühne dich abzieht (buchstäblich)

Haben Sie schon einmal vor 360 Menschen gestanden, um dann langsam wie eine Zeichentrickfigur von der Bühne gezogen zu werden? Nein? Willkommen in meiner Welt.

Das Leben stellt uns alle vor Herausforderungen - Momente, die uns an uns selbst zweifeln lassen, und Situationen, in denen alles schief zu gehen scheint. Aber gerade diese Erfahrungen sind es, die uns prägen. Sie sind ein Teil jeder Reise.

Und ja, ich habe viele solcher Momente erlebt. Sonst könnte ich heute nicht über sie schreiben. Diese Erfahrungen haben mich wachsen lassen und mich gelehrt, wie wichtig es ist, nicht aufzugeben, auch nicht in schwierigen Zeiten.

Gastgeber der Fuckup Nights München

Heute stehe ich regelmäßig als Moderator der Fuckup Nights in München auf der Bühne und spreche darüber, was wir aus Fehlern und Rückschlägen lernen können.

Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen, weil ich es selbst schon oft erlebt habe. Und weil ich weiß, dass hinter jedem Scheitern eine wertvolle Lektion steckt, möchte ich eine Geschichte aus meiner Anfangszeit erzählen.

Es ist die Geschichte, wie ich gelernt habe, mit solchen Momenten umzugehen - und meinen Sinn für Humor zu bewahren.

Mein erster großer Fehlschlag: Der IMAX-Vorfall

Während meines Studiums habe ich in einem IMAX-Kino gearbeitet. Meine Aufgabe war es, 3D-Filme vorzustellen. Klingt einfach, oder?

Die Realität war jedoch ein wenig einschüchternder.

Das Theater war riesig, wie ein modernes Amphitheater. 360 Menschen saßen in steilen Reihen über mir, während sich hinter mir eine riesige Leinwand abzeichnete, so hoch wie ein fünfstöckiges Gebäude.

Allein der Gedanke, vor einem solchen Publikum zu sprechen, ließ mein Herz höher schlagen.

Der Moment, in dem ich erstarrte

Mein Ziel an diesem Tag war klar: Ich wollte meine Ankündigung fehlerfrei überbringen.

"Willkommen bei IMAX 3D! Bitte setzen Sie Ihre 3D-Brille auf..." Das war der Satz, den ich unzählige Male geübt hatte.

Aber in dem Moment, als ich die Bühne betrat, fühlte sich alles anders an. Die Menge, die mich anstarrte, das Mikrofon in meiner Hand, die riesige Bühne - ich spürte, wie meine Nerven anschwollen. Mein Atem schien anzuhalten, und mein Herz pochte, als ob es einen Fluchtweg finden wollte.

Der Mikrofonstreich

Trotzdem begann ich zu sprechen. Die ersten Worte kamen problemlos heraus, aber dann bemerkte ich etwas Seltsames. Der Abstand zwischen mir und dem Mikrofon wurde immer größer - und ich wusste nicht, warum.

Zuerst dachte ich, dass es nur meine Nerven waren, die mir einen Streich spielten. Aber dann merkte ich, dass mein Kollege hinter der Bühne mir einen Streich spielte und langsam an der Mikrofonschnur zog.

So unauffällig, dass ich es erst bemerkte, als das Kichern im Publikum lauter wurde.

Dem Mikrofon auf der Bühne nachjagen

Stellen Sie sich Folgendes vor: Mitten in meiner Ansage musste ich plötzlich dem Mikrofon hinterherlaufen. Ich sprach weiter und versuchte, das Publikum nicht zu verlieren, während ich fleißig meinen Text vortrug und Schritt für Schritt auf die rechte Seite der Bühne gezogen wurde.

Das Mikrofon bewegte sich, und ich folgte ihm, bis ich meinen letzten Satz an der Seitenwand des Theaters beendet hatte. Das Mikrofon war verschwunden.

Und ich? Ich stand inmitten dieser absurden Situation wie ein nasser Hund.

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Der Wendepunkt: Mit dem Publikum lachen

In diesem Moment hatte ich das Gefühl, völlig versagt zu haben. Alles, was ich wollte, war, diese eine Aufgabe zu lösen. Und jetzt stand ich da auf der Bühne ohne Mikrofon.

Es wäre einfach gewesen, wegzulaufen oder vor Verlegenheit zu erstarren. Aber das hätte die Situation nur noch schlimmer gemacht.

Also habe ich mich entschieden, etwas anderes zu tun: Ich habe mit dem Publikum gelacht - laut und ehrlich.

Dann sagte ich : "Nun, das muss der 4D-Effekt gewesen sein - und ich war der besondere Gast!"

Das Publikum lachte noch lauter, aber dieses Mal war es anders. Sie lachten nicht mehr über die Situation, sondern mit mir.

Es war fast so, als wäre ich eine Aufwärmnummer für das Publikum gewesen, die eine positive Stimmung für die Show erzeugte.

Lehren aus dem Scheitern

Rückblickend habe ich über diesen Moment nachgedacht. Die Leute im Publikum kannten mich nicht; sie hatten keinen Grund, mich zu beurteilen oder zu bewerten.

Sie lachten nicht über mich als Person, sondern über den Situationskomik. Doch in meinem Kopf hatte ich mir eingeredet, dass sie mich für inkompetent hielten.

Keine Überinterpretation

Diese Annahme war falsch - und das war die wertvollste Lektion, die ich aus dieser Erfahrung mitnahm: nicht zu viel zu interpretieren und keine Vermutungen anzustellen.

Unsere Angst, beurteilt zu werden, rührt oft von den Geschichten her, die wir uns selbst erzählen. Wir machen uns Sorgen darüber, was andere denken könnten, und stellen uns automatisch die schlimmsten Szenarien vor.

Aber in den meisten Fällen ist das nicht der Fall. Die Menschen sind oft weit weniger kritisch, als wir glauben, und sind mit ihren eigenen Sorgen beschäftigt.

Humor als Mittel der Resilienz

Diese Erfahrung hat mich auch gelehrt, wie wichtig es ist, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen.

Indem ich über mich selbst lachte und mich verletzlich zeigte, nahm ich dem Moment die Schwere.

Anstatt vor Scham im Boden zu versinken, übernahm ich die Kontrolle über die Erzählung. Humor wurde zu einem Werkzeug, um scheinbare Niederlagen in Momente des Lernens zu verwandeln.

Von der Angst zur Freiheit

Seit diesem Tag habe ich keine Angst mehr, in der Öffentlichkeit zu sprechen - zumindest nicht auf Bühnen mit weniger als 360 Personen.

Natürlich werde ich immer noch manchmal nervös, aber die Erinnerung an diesen Moment erinnert mich daran, die Dinge nicht zu ernst zu nehmen. Selbst wenn etwas schief geht, ist es selten so schlimm, wie wir es uns vorstellen.

Abschließende Gedanken: Akzeptieren Sie die Peinlichkeit

Was ich aus dieser Erfahrung gelernt habe, geht weit über die Bühne hinaus. Sie hat mir den Wert von Authentizität gezeigt und die Akzeptanz, dass niemand perfekt ist.

Fehler sind menschlich und oft das, was uns mit anderen verbindet.

Wenn Sie sich also jemals in einer peinlichen Situation befinden, denken Sie daran: Sie können sie nutzen. Lerne, darüber zu lachen und erinnere dich daran, dass wir alle solche Momente erleben.

Sie machen uns menschlich - und oft auch stärker.

Bearbeitet von

Michaela Forthuber

Fail Story: Michaela Forthuber Fuckup Nights München
Michaela Forthuber
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